Die vorletzte Woche. 

Mit meinem heutigen Wissen finde ich sie wesentlich schlimmer.

Als diese Woche. 

Also, die letzte Woche. 

 

Mein jetziges Ich mag das letztwöchige Ich beruhigen. Ihm Mut zureden. Ihn spielerisch in die Seite knuffen. 

 

Wird alles gut werden, Digga. 

 

 

Gehe ich vom heutigen Tag eine Woche zurück, dann finde ich da einen best of Mix aus Ängsten, Sorgen und Befürchtungen. 

 

Da sah alles so viel düsterer aus. 

Als es dann im Endeffekt gekommen ist. 

Hätte ich das mal geahnt!

Der Fairness halber - ich habe es vage geahnt. Habe es aber trotzdem vorgezogen diesen Gefühlsmix mitzunehmen. 

 

Zur Hölle. 

 

Wann hatte ich denn bitte das letzte Mal so viel Angst vor etwas Unbestimmten?!

Vielleicht während der ersten Runde Depression? 

Oder damals als Teenager bei dem Gedanken an eine potenzielle Freundin?

 

Jedenfalls fand ich diese Erfahrung spannend. 

Immerhin waren es ja Gefühle. 

Kommt her, ihr kleinen Scheisser. 

Kommt her, lasst euch erleben. 

Ist für mich ja eher was besonderes, mal was zu fühlen. 

 

Was soll schon passieren?

Das war die vorherrschende Frage. 

Also, neben den Ängsten. 

 

Im Endeffekt ist ja alles bisherige doch auch irgendwie gut gegangen. 

Living proof und so. 

 

So auch diesmal. 

All diese schrecklichen Gedanken waren dann eben doch nicht mehr als Gedanken. 

Und Gefühle wollten auch nicht mehr als gefühlt zu werden. 

 

 

Realität, ich mag dich momentan gut leiden. 

Du bist ja doch gar nicht so kacke. 

Wie man es dir nachsagt.